Als Profis wisst Ihr: Ideale Untergründe für den ebenflächigen Einbau großformatiger Fliesen sind Fließestriche auf Calciumsulfatbasis. Der große Vorteil: Ihr braucht meist keine zusätzlichen Ausgleichsschichten. Anders sieht das natürlich bei konventionell eingebauten Estrichen aus. Die Verarbeitung per Hand ist immer etwas uneben, deshalb bringt Ihr bei solchen Untergründen eine Ausgleichsschicht auf.

Irritierende Norm bei der Restfeuchtigkeit

Die Restfeuchtigkeit des Untergrundes wirkt sich unmittelbar auf den Erfolg Eurer Arbeit aus. Leider hat man aus unserer Sicht bei der neuen DIN 18157 die Verantwortung für die Restfeuchtigkeit auf Euch Verarbeiter abgewälzt. In der Norm wird nun eine Belegreife/ Restfeuchte bei Zementestrichen von 2,0 - 2,5 CM% angegeben. Haltet Ihr Euch nur an diese Werte, könnte das nach unserer Einschätzung fatale Folgen haben. Die ursprünglichen Vorgaben des Fachverbandes im Hinweisblatt „Großformate“ aus 2010, mit einer Belegreife/Restfeuchte von nur 1,8 CM % bei Zementestrichen, gelten leider nicht mehr. Möchtet Ihr bei der Restfeuchtigkeit auf der sicheren Seite sein? Dann erstellt einen Schnellestrich mit ASO-SEM von SCHOMBURG, den Ihr schon nach 24 Stunden mit Fliesen belegen könnt.

Das passiert mit Calciumsulfat- und Zementestrichen bei zu hoher Restfeuchte

Calciumsulfate vergrößern ihr Volumen bei zu hoher und eingeschlossener alkalischer Feuchtigkeit. Wie stark und wie schnell das Volumen zunimmt hängt von der Zusammensetzung des Estrichs ab. In der Praxis kann man beobachten, dass die entstehende Kristallisation Platz braucht, das Volumen unter der Fliese zunimmt und der Haftverbund zwischen Fliese und Untergrung nachhaltig gestört wird.

Für Zementestriche gelten wegen ihres Bindemittels andere chemische und bauphysikalische Grundsätze. Oft tritt bei dieser Estrichart eine Schüsselung durch zu schnelles Austrocknen der Oberflächenzone auf.

Folgeschäden vermeiden

Bei diesen Estricharten müsst Ihr vor der Belegung mit Fliesen die Restfeuchtigkeit prüfen. Sonst drohen Folgeschäden. So kommt es nach Belegung eines vermeintlich belegreifen Untergrundes im Estrich zur Angleichung an die Haushalts- oder Ausgleichsfeuchte. Der Estrich wird sich bis dahin verkürzen. Verbundstörungen durch auftretende Scherspannungen gerade im Randbereich sind die Folge, abgesehen vom allgemein bekannten Abriss der elastischen Randfuge. Während bei kleineren Fliesenformaten der relativ hohe Fugenanteil noch entspannend wirkt, entstehen unter Großformaten häufig Ausplatzungen von Fugenmörtel Hohllagen und Abscheren des Belages.

Eine Kompensation ist in der Klebemörtelschicht nur mit wirklich verformbaren Klebemörteln möglich. Wir empfehlen Euch hier MONOFLEX-S2 von SCHOMBURG.


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